Handelsklassen sind Einteilungen von landwirtschaftlichen und Fischerei-Erzeugnissen nach ihrer Beschaffenheit, insbesondere nach Qualität und Herkunft. Diese Klassifizierung schafft eine klare Marktübersicht, fördert den Absatz, lenkt die Erzeugung und gewährleistet die Qualität der Produkte.

Hauptkategorien der Handelsklassen

  1. Klasse 1: Produkte höchster Qualität ohne wesentliche Mängel in Form, Farbe, Größe und Reife. Diese erstklassigen Produkte werden oft zu höheren Preisen in Supermärkten und Feinkostläden verkauft.
  2. Klasse 2: Produkte, die leichte Mängel wie kleine Größenabweichungen oder kosmetische Defizite aufweisen. Diese Produkte sind günstiger und finden vor allem in der Lebensmittelverarbeitung oder in preisbewussten Geschäften ihren Platz.
  3. Industrie: Produkte, die nicht für den direkten Verzehr geeignet sind, jedoch für die industrielle Verarbeitung genutzt werden können, wie etwa zur Herstellung von Saucen oder Konserven. Diese Produkte weisen größere Mängel auf, sind aber für bestimmte industrielle Zwecke noch brauchbar.

Durch die Einteilung in Handelsklassen können Produzenten, Händler und Verbraucher die Qualität und den Wert der Produkte besser einschätzen und entsprechend ihren Bedürfnissen auswählen. Diese Klassifizierung trägt zur Effizienz der Lieferkette bei und stellt sicher, dass Produkte je nach Qualitätsstufe optimal genutzt werden.